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Guter Content für Blog, Web, Social Media oder Printmedium

Das Thema ist klar, die Ideen da und auch an themeninteressierten Lesern mangelt es nicht. Doch trotz der Erfüllung all dieser Faktoren ist ein erfolgreicher Artikel aber noch nicht garantiert. Denn guter Content muss erst einmal erstellt, ein guter Text hierfür geschrieben werden. Dabei gibt es erfolgreiche Vorgehensweisen, gute und zeitgleich informative Texte zeiteffizient, ansprechend und wertig zu schreiben. Wie das genau funktioniert, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel. Folgen Sie einfach den nachfolgenden fünf Schritten zu Ihrem eigenen, guten Text für Blog, Web oder Printmedium.

Schritt 1: Zentrale Aussage formulieren

Fassen Sie zunächst die zentrale Aussage Ihres zukünftigen Textes in 2-3 Sätzen zusammen: Worüber handelt der Artikel? Was haben Leser davon, diesen Text überhaupt zu lesen?

Nur ein Text, der den Lesern einen Mehrwert bietet, kann erfolgreich sein. Zudem verhindern kurze Textzusammenfassungen, dass Sie später im Schreibfluss vom eigentlichen Hauptthema abweichen.

Versetzen Sie sich dann in die Sicht eines außenstehenden Lesers und lesen Sie diesen kleinen Absatz erneut. Fragen Sie sich dabei: Würden Sie weiterlesen? Wenn nein, stimmen entweder das Thema oder die Ansprache noch nicht und müssen noch einmal bearbeitet werden. Sobald Ihnen dieser Absatz gefällt, haben Sie schon eine gute Einleitung für Ihren Text geschrieben.

Einleitungen sind das A und O wenn es darum geht, gute Texte zu schreiben. Diese sollen nicht nur den Inhalt in Kurzform wiedergeben, sondern gezielt Lust auf das Lesen machen. Stimmt die Einleitung nicht, wird sich kaum ein Leser die Mühe machen, dem weiteren Inhalt Beachtung zu schenken – dabei kann der folgende Text auch noch so gut sein. Widmen Sie sich diesem ersten Schritt daher mit besonderer Sorgfalt, damit Sie bessere Texte für Web oder Printmedium schreiben.

Danach können Sie nun damit fortfahren, den Hauptteil zu gliedern.

Schritt 2: Eine stringente Struktur aufbauen

Eine stringente Struktur fällt, je nach Textart, unterschiedlich aus. Bei argumentativen Texten werden die Argumente der Stärke nach aufgeführt. Bei erklärenden Artikeln und Abhandlungen soll dagegen vom allgemeinen zum Besonderen erzählt werden. Anleitungen schreiben Sie wiederum am sinnvollsten in einer logischen Abfolge und Berichte sind zeitlich oder thematisch sortiert am hilfreichsten.

Damit Sie diese Struktur beim Schreiben auch einhalten, überlegen Sie sich Zwischenüberschriften, die den Inhalt eines Sinnabschnittes wiedergeben. Diese Zwischenüberschriften müssen noch nicht perfekt sein – Hauptsache, Sie selber können damit inhaltlich etwas anfangen!

Sobald die Überschriften eine gewisse Struktur wiedergeben, wird das eigentliche Schreiben eines guten Textes enorm erleichtert.

Später sollten Sie dann die Zwischenüberschriften entsprechend den einzelnen Abschnitten anpassen, sodass diese zum einen Ihre Zielgruppe adäquat ansprechen und das Interesse wecken und zum anderen den Inhalt des Abschnitts widerspiegeln.

Ein Titel kann bereits als Versprechen betrachtet werden, dass dem Leser genau die passenden Informationen geboten werden. Bei einem Webtext spielen Zwischenüberschriften zudem auch für Suchmaschinen eine entscheidende Rolle!

Ob eine Überschrift passend und zielführend für bestimmte Texte ist, können Sie anhand von zehn einfachen Fragen checken.

Frage 1: Verspricht der Titel einen Nutzen oder Vorteil?

Ein guter Titel sollte einem Versprechen gleichkommen. Das Versprechen muss dem potenziellen Leser allerdings auch wichtig bzw. wünschenswert erscheinen – alles andere wäre wirkungslos. Eine gute Überschrift muss also auf den ersten Blick sagen können, ob es einen Mehrwert gibt und worin er in Ihrem Text liegt.

Frage 2: Enthält der Titel spezifische Angaben?

Auf dem Weg zum perfekten Titel für gute Texte ist es oft zweckdienlich, spezifisch zu werden. Das kann in Form von Zahlen geschehen: So kann dem Beitrag eine Struktur oder auch zeitliche Eingrenzung gegeben werden. Entscheiden Sie selbst, welchen Artikel Sie eher lesen würden:

„Kriterien für einen guten Content“ oder

„Die 10 wichtigsten Kriterien für einen guten Content“?

Frage 3: Ist eine genaue Ansprache der Zielgruppe vorhanden?

Machen Sie es Ihren potenziellen Lesern einfach und sprechen Sie sie im Titel direkt an. Dafür sind unterschiedliche Vorgehensweisen vorstellbar:

  • nach Unternehmenstyp: „Linkbuilding für KMU“
  • nach Beruf: „Guerilla Marketing für Anwalt, Notar, Steuerberater“
  • nach Niveau: „Texten wie ein Profi“

usw.

Frage 4: Positioniert der Titel die dahinterstehende Publikation richtig?

Aufgabe eines guten Titels für Ihren Text ist es auch, den Inhalt richtig zu positionieren und sich somit von anderen, ähnlichen Texten abzuheben. Eine beliebte Art der Positionierung ist: „Der/die/das praktische… [z.B. Sprachkurs]“. Damit lässt man den potenziellen Leser auf der Stelle wissen, dass in diesem Abschnitt des Textes handfeste Tipps gegeben werden, die sofortige Anwendung finden können.

Frage 5: Werden rhetorische Stilmittel verwendet?

Es gibt verschiedene Arten der Stilmittel, die einen Titel einprägsamer gestalten. Dazu gehören beispielsweise Metaphern: z.B. im Fall von „How to create Killer Blogs“ (Content Rules, von Handley & Chapman) sind natürlich keine mordenden Blogs gemeint, sondern solche, die Menschen begeistern. Ein weiteres, oft benutztes Stilmittel sind Alliterationen (z.B. „Die besten Blog-Boosting-Methoden“).

Frage 6: Ist der Titel möglichst einfach gehalten?

Je einfacher ein Titel zu verstehen ist, desto besser. So wird Transparenz geschaffen und der potenzielle Leser kann direkt für sich entscheiden, ob der Text die gewünschten Informationen enthält. Ein Beispiel dafür ist der Titel „Kreativitätstechniken: In 10 Schritten Ideen finden, bewerten, umsetzen“ (von Jiri Scherer), der klar und deutlich den Inhalt des Buches wiedergibt.

Frage 7: Besteht der Titel aus möglich wenigen und kurzen Wörtern?

Je weniger Wörter im Titel – und je kürzer dieselben sind – desto größer kann man sie abbilden. Abgesehen davon kann der Leser kürzere Titel einfacher verstehen und verarbeiten, was wiederum Hand in Hand mit dem Inhalt der sechsten Frage einhergeht. So haben wir es übrigens auch mit dem Cover unseres E-Books „Wirksame Webtexte“ gehalten.

Frage 8: Sind zusätzliche Informationen in einem Untertitel untergebracht?

Die achte Frage kann beispielsweise „Web Analytics“ (von Marco Hassler) veranschaulichen: Der Autor hat dort weitere Informationen in einem Untertitel platziert. Dieser lautet „Metriken auswerten, Besucherverhalten verstehen, Website optimieren“ und beinhaltet somit weitere Spezifikationen für die Interessenten.

Frage 9: Werden Keywords im Titel einbezogen?

Unter SEO-Aspekten für Web-Texte essentiell: Bringen Sie Keywords im Titel (bzw. Untertitel) unter, die auf die Suchanfragen der Zielgruppe passen. So kann eine größere Anzahl an möglichen Lesern erreicht werden, die schon aktiv nach einem gewissen Inhalt suchen und sicherlich dankbar für Ihre Publikation sind, die hinter dem perfekten Titel steht!

Frage 10: Werden zwei oder mehr der obigen Fragen mit „Ja“ beantwortet?

Gleich vorweg: Nicht alle der obigen Fragen müssen sich gleichzeitig in der Umsetzung eines guten Titels niederschlagen. In der Praxis zeigen erfolgreiche Beispiele, dass z.B. oftmals kurze Titel von detaillierten Untertiteln begleitet werden. Je mehr der oben genannten Fragen jedoch bei der Titel-Gestaltung positiv beantwortet werden können, desto eher führt der Titel zum Interesse bei potenziellen Lesern.

Schritt 3: Den Inhalt ausformulieren

Die im vorherigen Schritt erschaffene Struktur gibt Ihnen nun einen roten Faden vor, an dem entlang Sie das Thema erläutern. Beim Schreiben selber geht es nun darum, die Inhalte an der passenden Stelle unterzubringen. Beachten Sie dabei:

  • Die Sprache der Zielgruppe verwenden: Je nach Zielgruppe gestaltet sich die Ansprache ("Du" oder "Sie") und die Wortwahl unterschiedlich. Eine Newsseite rund um Computerspiele nutzt meistens eine deutlich lockerere Sprache, als der Unternehmensblog eines Finanzunternehmens.
  • Lust auf das Weiterlesen machen: Sorgen Sie in jedem Sinnabschnitt für eine thematische Überleitung. Diese muss den Leser dazu führen, dass er Interesse hat, genau diesen nächsten Absatz weiterzulesen (und nicht diese andere Webseite, die er auch noch lesen wollte).
  • Den Lesefluss fördern: Abk. stören b. Lesen! Schreiben Sie Abkürzungen, insofern nicht allgemein auch in der gesprochenen Sprache verwendet (NASA, SEO, ...) stets aus. Sonderzeichen ($ , %, &) lassen sich ebenfalls schlechter lesen als die ausgeschriebene Variante. In einem guten Text müssen Sätze kurz gehalten und auf den Punkt gebracht sein.
  • Auf den ersten Blick ansprechen: Bilder, Grafiken, kleine Listen, Infokästen und viele weitere Elemente lockern eine Textwüste optisch auf. Zudem fällt die Aufmerksamkeit des Lesers auf sie und fördert zudem das weitere Interesse, was ebenso maßgeblich für gute Texte ist.
  • Schnelle Informationsübergabe: Die Struktur gibt auf den ersten Blick klar wieder, wovon der Text handelt. Neben den Zwischenüberschriften aus Schritt 2 helfen auch Fett- und Kursivmarkierungen. Schon auf den ersten Blick muss Ihrem Leser klar werden, dass Sie genau über das Thema schreiben, über das er sich gerade informieren möchte.

Beachten Sie die vorherigen Punkte, sollte das Schreiben eines guten Textes nun keine große Hürde mehr darstellen. Für einen gelungenen Text gilt es danach dann noch, einen auf Ihr Ziel angepassten Abschluss zu finden.

Schritt 4: Den passenden Schlussteil schreiben

Das passende Ende für einen guten Text hängt von Ihrer Intention ab: Mit einer Frage oder diskussionswürdigen Aussage können Sie Kommentare fördern. Andere Texte erhalten ein dankbares und sinnvolles Ende, wenn Sie die Kernaussagen noch einmal in einem Fazit wiederholen. Auch ein Ausblick ist, je nach Textart, gerne gesehen und charakteristisch für gute Texte.

Außerdem bietet sich der Schluss von Webtexten auch für Hinweise auf weitere, thematisch passende Artikel an, damit die Besucher möglichst lange auf Ihrer Seite bleiben.

Schritt 5: Jetzt heißt es Tee trinken – und Überarbeiten

Momentan haben Sie einen Text vor sich. Sie wollen jedoch aber einen guten Text schreiben. Daher steht an dieser Stelle meist noch eine kleine Überarbeitung an.

Für diese Überarbeitung wird immer wieder empfohlen, etwas gedanklichen Abstand zum Text zu nehmen. Meistens dadurch, dass der Text nach dem Schreiben einen Tag lang "in Ruhe" gelassen werden soll. Wenn Sie wegen zeitlich knapper Abgabefrist nicht so viel Zeit haben, versuchen Sie einmal, den Text laut vorzulesen. Dadurch, dass so weitere Sinnesorgane eingeschaltet werden, fallen holprige Sätze und Ungereimtheiten eher auf. Wer die Kollegen nicht stören möchte, kann auch einmal versuchen, Satz für Satz rückwärts zu lesen.

Achten Sie beim Schreiben guter Texte insbesondere darauf, ob Füllwörter, (Neben-) Sätze oder ganze Abschnitte zu Ihrer in Schritt 1 formulierten Aussage passen und einen Informationswert für den Text haben. Ist das nicht der Fall, streichen Sie radikal. Überflüssiges führt dazu, dass Ihre bereits gewonnenen Leser sich langweilen. Manch eine Empfehlung lautet, vom Ausgangstext 50 Prozent zu streichen, um den wirklich wichtigen Inhalt wiederzugeben.

Prüfen Sie den Text zudem auch auf Grammatik und Rechtschreibung, insofern dies nicht schon automatisch mit einem Rechtschreibprogramm während dem Schreiben geschehen ist. Auch eine stilistische Überarbeitung steigert den Wert des Inhaltes. Passivkonstruktionen ("etwas wird gemacht") und Sätze mit "man" sollten Sie für einen guten Text stets umformulieren.

Nach dieser Bearbeitung sollten Sie nun in einer akzeptablen Zeit einen lesenswerten Text erhalten, der deutlich mehr Lesern gefallen wird.

Fazit: Ihr guter Text

Einen guten Text zu schreiben bedient sich einem immer gleichen Aufbau. Durch die Zusammenfassung des Themas haben Sie einen Themenschwerpunkt gestellt, den Sie mit der Strukturierung mittels Zwischenüberschriften stringent verfolgen können. Nach der Ausformulierung rundet ein Schlussteil den Text ab. Mit der Überarbeitung ist es dann geschafft – ein guter Text – egal ob für das Web oder Print – ist entstanden.

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